NSU-Pretis Sarajevo

1955 konnte sich NSU als den grössten Zweiradhersteller der Welt bezeichnen, 10 Jahre später war die Motorrad-Produktion bedeutungslos geworden und musste eingestellt werden. NSU bemühte sich um eine Verwertung seines Motorradpotentials und schloss 1963 einen Vertrag mit der jugoslawischen Firma Pretis.

Aus dem schon reduzierten Zweiradprogramm wurden Fertigungslizenz und Werkzeugmaschinen für das Motorrad Maxi und die Motorroller Prima III und V an Pretis verkauft. Dies bedeutete das Ende für den Motorradbau in Neckarsulm, der 1901 begonnen hatte.

 

Die jährlich stattfindende Tagung der NSU-Importeure fand aus diesem Anlass im Mai 1963 in Sarajevo statt.

Aber auch in Jugoslawien ging die Motorradzeit zu Ende und die Produktionszahlen dürften nicht sehr hoch gewesen sein.

Unternehmensgeschichte

 

Das Unternehmen Pretis  (PREduzece TIto Sarajevo) wurde 1948 in Vogošća bei Sarajevo als Rüstungsunternehmen gegründet.

 

1963 übernahm das Unternehmen die Produktionsanlagen von den NSU-Motorenwerken sowie die Lizenz zur Fertigung von Motorrädern.

Später entstanden auch NSU Automobile.

 

Markenname: NSU-Pretis. 1967 schloss sich das Unternehmen mit drei anderen Waffenherstellern zu der Holding UNIS zusammen.

UNIS und Volkswagen  gründeten 1972 die Firma Tvornica Automobila Sarajevo (TAS)

zur Automobilproduktion.(Golf1 TAS und Caddy)

 

Fahrzeuge

 

Pretis übernahm die Produktion des NSU Motorrades NSU Maxi und der Motorroller Prima III und Prima V

Später wurde der NSU  Prinz (Prinz 1000 und 1200) montiert.

 

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